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Schwanengasse, Baufeld C – Biel


STATUS in Ausführung
BAUHERRSCHAFT Espace Real Estate
NUTZUNG/ RAUMPROGRAMM 72 Wohnungen, 4 Joker-Zimmer und einer Wohngruppe mit 13 Pfelgezimmer
PLANUNG 2021-2023
AUSFÜHRUNG 2023-2025

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Auf dem ehemaligen Drahtwerk-Areal ergänzt der geplante dritte Winkelbau (Baufeld C) die bereits realisierten zwei Baufelder und vollendet damit das Schwanengasse-Quartier südlich der Madretsch-Schüss. Das Baufeld C liegt an der Schnittstelle zwischen dem nördlich der Madretsch-Schüss situierten «Schüsspark-Quartiers» (Schüss Due) und dem süd-östlich anschliessenden Überbauungen der Schwanengasse mit den realisierten Baufelder A und B. Die Fassaden der Überbauung Schüsspark Due gliedert sich in vorfabrizierte Wandelemente deren äusserer Schale aus anthrazitfarbig eingefärbtem Beton besteht, dazwischen liegenden raumhohen Fenstern und horizontal durchlaufenden Deckenstirnelemente aus schalungsglattem, grauem Sichtbeton. Die Erdgeschoss-Fassade zeichnet sich an der Neumarktstrasse durch naturgraue schalungsglatte Betonelemente mit grossen Öffnungen für Dienstleistungsflächen aus. An der rückwärtig liegenden Fassade gegen die Salomé-Gasse schafft ein Hochparterre die erforderliche Intimität für die Wohnungen im Erdgeschoss. Die Materialisierung der Baufelder A und B erfolgt mit umlaufenden vorfabrizierten kannelierten Betonelemente in einem warmen beige–braun Ton und betont durch die brüstungshohe Bänderung die horizontale Gliederung der Baukörper. In den Baufeldern A und B sind jeweils eine Wohngruppe der Stiftung Dessaules integriert. Im Sockelgeschoss gibt es einerseits Dienstleistungsflächen, Wohnateliers allgemeine Räume, sowie an der Schwanengasse zurückversetzt im Hochparterre die Stiftung Dessaules. In diesem Kontext, tritt das Baufeld C als eigenständig gegliederter und materialisierter Baukörper in Erscheinung, welcher sowohl zum nördlich liegenden Schüsspark-Quartier wie auch zu den östlich bereits realisierten Baufelder A und B des Schwanengasse Quartiers in Beziehung steht. Der winkelförmige, im Erdgeschoss in vorfabrizierten beigen Betonelementen und in den Obergeschossen in beige- braunem Putz materialisierter Baukörper, nimmt in der städtebaulichen Haltung und Tonalität Bezug zu den östlich anschliessenden Nachbarbauten des Schwanengasse-Quartiers. Gegenüber dem westlich liegenden Alters-und Pflegeheim übernimmt das Baufeld C dessen Orthogonalität sowie die für das Schüsspark-Quartier typischen, raumhohen Fenstern. Die parkseitige Erdgeschoss-Fassade der Wohngruppe Dessaules in Naturholz antwortet in ihrer Materialisierung auf die gegenüberliegenden Loggias der Schüsspark-Überbauung. Ein gedeckter Durchgang im Erdgeschoss schafft Verbindung und Transparenz zwischen dem zur Madretsch-Schüss ausgerichteten Parkraum des Baufeldes C und dem zentralen Hof, welcher durch die drei Baufelder des Schwanengasse-Quartiers definiert wird. Gleichzeitig dient der Durchgang der Gliederung des Erdgeschosses in die entlang der Schwanengasse situierte Wohngruppe der Stiftung Dessaules und in die nördlich des Durchgangs anschliessenden Ost-West ausgerichteten Wohnungen im Hochparterre. Die durchlaufenden Obergeschosse gliedern sich in einen der Schwanengasse folgenden Gebäudetrakt mit innerem Gang zur Erschliessung der beidseitig angeordneten Kleinwohnungen und in einen Ost-West ausgerichteten Trakt Richtung Schüss mit zwei 2-spännigen Erschliessung für die Familienwohnungen. Beim Gebäudetrakt an der Schwanengasse wird die «Rue Interieur» an den jeweiligen Enden natürlich belichtet und schafft Ausblick und Orientierung. Der Baukörper entlang der Schwanengasse verfügt strassenseitig über ein Hochparterre, die Zimmer der betreuten Wohngruppe sind einerseits nord-westseitig mit einem gedeckten Aussenbereich, als Filter zum allgemeinen Grünraum, anderseits gibt es südseitige Zimmer auf die Schwanengasse gerichtet. Das Hochparterre gegen die Schwanengasse gewährt den südseitigen Bewohner-Zimmern der Wohngruppe Stiftung Dessaules die erforderliche Intimität und gewährleistet die Einhaltung der Hochwasserschutzkote. Die Ausbildung der vertikalen Lochfenster im Putzkörper erfolgt mit einer Fensterbank aus Faserzement, die Umrandung mit einer feinen Putzstruktur. Aufgrund der Proportionen der Fenster werden die Fassaden in der Vertikalen gegliedert und eine ausgeglichene Proportionierung von Fenster- und Wandfläche entsteht. An der nord-westseitige, gegen den Park ausgerichteten Fassade sind in den Obergeschossen bei den 2 ½ Zimmer-Wohnungen Falt-Fenster vorgesehen, so lassen sich die Wohnräume zum vorgelagerten Grünraum und zur Madretsch-Schüss vollständig öffnen. Dies erlaubt ein Verzicht der Loggia’s. Gleichzeitig gewinnen die Wohnräume an Fläche und damit an Grosszügigkeit. Es ist vorgesehen, dass die Obergeschosse in einer warmen Tonalität ausgebildet sind, bei den vorfabrizierten Betonelemente im Sockelgeschoss ist eine Sandstrahlung angedacht, womit einerseits die Sockelwirkung des Erdgeschosses akzentuiert wird und andererseits das sichtbare Betonkorn die Verwandtschaft mit dem Putz der Obergeschosse stärkt. Die Beschattung kann in einem roten Textil erfolgen und die Fenster sind in Bronzefarbe angedacht. Die Tonalität des Gebäudes richtet sich an die Baukörper des Baufeldes A und B.

 

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