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Erlacherweg – Biel


STATUS Wettbewerb
WETTBEWERBSVERANSTALTER Impact Immobilien AG
NUTZUNG/ RAUMPROGRAMM Wohnungen
PLANUNG 2023


Ein zwischen den unterschiedlichen Massstäben der Nachbarbauten vermittelnder dreigeschossiger Baukörper sorgt für eine selbstverständliche städtebauliche Integration. Das mittig liegende, offene Treppenhaus erschliesst über kurze Laubengänge die einzelnen Wohnungen auf den drei Geschossen. Diese Konzeption mit unbeheizter im Aussenraum befindlicher Erschliessung minimiert den Flächen- und Energieverbrauch. Die Lauben mit einer Tiefe von 2.00m dienen nicht nur zur Erschliessung, sondern bieten auch Raum für gemeinschaftlichen Austausch zwischen den Bewohnern. Die nach dem Prinzip des Durchwohnens, konzipierten Wohnungen profitieren von der belebteren Eingangsseite Richtung Laubengang und dem privaterem Wohnbereich Richtung Garten. Die gewählten Schottenstruktur gewährleistet eine einfache Statik und Flexibilität sowie Variabilität der Wohnungen. Ein dem Holzbau entsprechendes und mit den unterschiedlichen Nutzungen der Räume korrespondierende Achsmasse von 3.96 m resp. 3.30m gewährleistet eine wirtschaftliche Bauweise. Das städtebauliche Konzept sieht einen dreigeschossigen Baukörper vor, welcher sich zwischen der Portstrasse und dem Erlacherweg aufspannt. Die Volumetrie des Gebäudes gewährleistet eine angemessene städtebauliche Integration und vermittelt zwischen der nördlich anschliessenden feingliedrigen, dem Wohnen vorbehaltenen Baustruktur und dem südlich anschliessenden, grossmassstäblichen Gewerbebauten. Die Gliederung des Baukörpers in der Längsrichtung erfolgt durch einen Gebäudeversatz. Dieser Gebäudeversatz definiert zwei Aussenräume unterschiedlichen Charakters, welche im Erdgeschoss via einen Durchgang verbunden sind. Gegen Nord-Westen, Richtung des Erlacherweg entsteht ein Eingangshof. Hier befindet sich der Zugang zur zentral liegenden Treppenhauserschliessung. Der Durchgang verbindet den allgemeinen Aussenbereich (halbprivat) mit dem Garten (privat). Ebenfalls beim Haupteingang befinden sich die gedeckten Veloabstellplätze in der Verlängerung der Rampe zur Einstellhalle. Der Durchgang ermöglicht eine optimale Zugänglichkeit zum privateren Garten- und Spielbereich. Durch die leichte Hangneigung und die mittige Gebäudeerschliessung tritt der westliche Gebäudetrakt gegenüber dem Erlacherweg mit einem Hochparterre in Erscheinung und gewährleistet der 5.5 Zi. Wohnung eine Privatheit Von der Portstrasse her wird der Eingangshof über den öffentlichen Fussweg entlang der nördlichen Parzellengrenze erschlossen. Das im Gebäude mittig liegende, offene Treppenhaus erschliesst über zwei kurze Laubengänge insgesamt 15 Wohnungen. Der Laubengang dient durch seine Tiefe von 2.00m nicht nur zur Erschliessung der Wohnungen, sondern ermöglicht auch eine Möblierung, welche die Bewohner zu Aufenthalt und Begegnung einlädt. Die Wohnungen sind nach dem Prinzip des Durchwohnens organisiert, die den Lichteinfall von mindestens zwei Seiten ermöglicht. Die Erschliessung erfolgt via Laubengang über den Koch-Essbereich, wobei der anschliessende, um eine Achse verschobene Wohnbereich vor Einblick geschützt ist und damit über die erforderliche Intimität verfügt. Die den Wohnbereichen vorgelagerten Loggias sind in den Gebäudekörper eingezogen und so vor Wind und Wetter geschützt. Im Erdgeschoss sind insgesamt fünf Wohnungen (1 x 11⁄2, 1 x 31⁄2, 2 x 41⁄2 und 1 x51⁄2 Zi.) situiert. Der Bereich zwischen Laubengang und dem Veloabstellraum und dem Durchgang dient als allgemeiner Aussenraum. Der Durchgang ist die Verbindung zwischen dem Eingangsbereich und dem Gemeinschaftsgarten. Im 1. und 2. OG sind jeweils fünf (1 x 21⁄2, 1 x 31⁄2, 2 x 41⁄2 und 1 x 51⁄2 Zi.) Wohnungen angeordnet. Im Untergeschoss des westlichen Gebäudetrakt befindet sich die 12 PP fassende Einstellhalle. Im anschliess- enden östlichen Gebäudetrakt, auf gleichem Niveau wie die Einstellhalle, sind die übrigen Nebenräume situiert. Das einem Holzbau entsprechende und auf die Nutzung abgestimmte Achsmasse von 3.30m für die Zimmer und 3.96m für den Wohn-, Ess- und Kochbereich gewährleistet in Verbindung mit dem Rastermass von 66cm eine einfache und effiziente Vorfabrikation und damit die erforderliche Wirtschaftlichkeit. Durch den Verzicht auf einen Ausbau zu Wohnzwecken gilt das Bauvolumen gemäss GVB als nur dreigeschossiger, niedriger Baukörper, was wesentliche Einsparungen hinsichtlich Brandschutzes erlaubt. Die im Aussenraum liegende, zentrale Erschliessung minimiert den Flächen und Energiebedarf. In Verbindung mit einer Ratio von 0.73 sind die Voraussetzungen gegeben, für eine wirt- schaftliche Bauweise. Das Projekt bietet ein hohes Mass an Flexibilität, da die Räume mit anderen Wohnungen verbunden werden können. Es ist daher einfach, bei Bedarf einen anderen Wohnungsmix zu wählen.
 

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